Wenn es schnell gehen soll – Tipps für eine flinke Küche
Im stressigen Berufsalltag bleibt kaum Zeit zum Kochen. Anstatt auf ungesunde Fertiggerichte zu setzen, kann man aber auch sein Handling in der Küche optimieren. Wir geben Tipps und zeigen, mit welchen kleinen Helfern oder Tricks man schnell ein leckeres Essen zaubern kann.
Tipp 1
Der richtige Umgang mit dem Küchenmesser
Kaum etwas ist beim Kochen so essentiell wie ein gutes Küchenmesser. Daher macht es Sinn, in ein hochwertiges Messer-Set zu investieren. Das spart nicht nur Zeit und Nerven – weil man die Messer regelmäßig schärfen kann, wird das Schneiden wesentlich einfacher.
Beim Schneiden kommt es natürlich auch auf die richtige Technik an. Damit die Hand nicht so schnell ermüdet oder man nicht abrutscht und sich schneidet, hält man das Messer am besten wie folgt: Mit Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger den Messergriff umklammern. Zeigefinger und Daumen jeweils links und rechts an der Klinge anlegen. Mit dieser Grundhaltung ist es leicht, sichere und zeitsparende Schneidetechniken anzuwenden. Beim Krallengriff zum Beispiel werden die Lebensmittel mit Daumen und kleinem Finger fixiert, während Ringfinger, Mittel- und Zeigefinger oben so auf das Schnittgut aufgelegt werden, dass nur die Fingerkuppen das Gemüse berühren. Damit die Klinge leicht am Finger entlanggleiten kann, die drei Finger nicht ausgestreckt, sondern leicht nach innen zur Handfläche gekrümmt halten.
Tipp 2
Wenn möglich in Schnellkochtöpfen kochen
Kartoffeln kochen im Schnellkochtopf ist weit verbreitet. Kein Wunder, lässt sich mit diesem speziellen Kochtopf doch Zeit und Energie sparen. Durch die verschiedenen Druckstufen werden im Schnellkochtopf Gartemperaturen von bis zu knapp 120 °C erreicht.
Wie funktioniert das Ganze? Dank dem luftdicht verschlossenen Deckel wird ein erhöhter Druck erzeugt. Das Wasser, welches im Topf verdampft, kann nicht entweichen, wodurch ein Überdruck entsteht. Dieser wiederum ermöglicht ein schnelleres Garen diverser Lebensmittel.
Wichtig: Auf die Mindestfüllmenge achten und niemals die maximale Füllmenge überschreiten! Nur so kann der optimale Druck aufgebaut werden. Dabei gilt:
- Für sich nicht vergrößernde oder aufquellende Speisen (z.B. Fleisch und Gemüse) weniger als 2/3 an Flüssigkeit verwenden
- Für sich vergrößernde oder aufquellende Speisen (etwa Reis, Linsen und Bohnen) weniger als 1/2 Flüssigkeit verwenden
- Wird mit dem Dämpfeinsatz gegart, muss der Topf lediglich bis kurz unter den Einsatz mit Wasser gefüllt werden
Tipp 3
Rezepte und Zutaten Griffbereit haben
„Mise en Place“ ist das Zauberwort des organisierten Kochens. Noch bevor mit dem eigentlichen Kochen angefangen wird, sollte man sich immer alles bereitlegen, was man braucht. Das fängt beim Rezept an, geht über Töpfe, Pfannen und Messer bis hin zu den Zutaten. Ebenso hilfreich ist es, die Lebensmittel vorzubereiten – Zwiebeln schälen, Karotten schnippeln und Brühe zum Ablöschen anrühren.
Tipp 4
Die Tiefkühltruhe einbinden
Zeit sparen fängt bereits beim Einkaufen an. Wer einen eigenen Garten hat, kann diesen zum Anpflanzen von Obst, Gemüse und Kräutern nutzen. Nach der Ernte lassen sich die Lebensmittel haltbar machen, zum Beispiel durch Trocknen im Backofen, durch Einkochen oder Einfrieren. Oder man setzt direkt auf Tiefkühlgemüse, so dass das lästige Schneiden entfällt.
Extra-Tipp: Frische Kräuter mit etwas Wasser oder Öl in einer Eiswürfelform einfrieren und dann wie frisch verwenden.
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