Besser schlafen trotz Stress und turbulentem Alltag
Gesunder Schlaf scheint schlaflosen Menschen wie ein Geschenk, das ihnen nicht vergönnt ist. Zum Entspannen sowie besseren Ein- und Durchschlafen hat sogar die TCM Akupressur-Methoden im Gepäck. Einfache Tipps am Tag erleichtern wohlige Nachtruhe und stärken so Körper, Geist und Seele über Nacht.
Schlaftipp Eins: Tägliche Abendroutine strikt einhalten
Ein klar strukturierter Alltag ist bereits eine gute Vorbereitung für gesunden Schlaf. Die Gewöhnung an eine Abendroutine ist anfangs mindestens befremdlich, allmählich eine Übungssache und bald erfreuliche Routine. Tatsächlich zaubert vielen Menschen mitten im Stress der Gedanke an die bevorstehende Abendzeit ein Lächeln ins Gesicht. Am Abend selbst helfen die immer gleichen Tätigkeiten dabei, sich vom turbulenten Geschehen der letzten Stunden zu lösen. Eine immer gleiche Zeit zum Hinlegen gehört unbedingt zu dieser Umstellung. Das Unterbewusstsein verarbeitet ein solches Signal und schafft ein angenehmes körperliches Empfinden der richtigen Müdigkeit.
Schlaftipp Zwei: Ablenkungen technisch und gedanklich ausschalten
Schlafhygiene bedeutet Vorbereitung und rechtzeitiges Abschalten. Nur ein stiller Geist kann im Liegen schnell Ruhe finden. Mindestens eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen sollten Fernseher und Radio abgeschaltet werden. Manche Menschen entspannen besser mit bestimmten Geräuschen. Sie können gerne die Radiomusik auf leiser Lautstärke laufen lassen. Das Flimmern des Lichts vom TV dagegen macht selbst bei abgeschaltetem Ton eher aktiv. Gedankliches Abschalten ist leichter möglich, wenn letzte, aufregende Gedanken aufgeschrieben werden. Der Zettel sollte in einem anderen Raum abgelegt werden. Mit etwas Übung bleiben bald auch diese Gedanken mit draußen.
Schlaftipp Drei: Beruhigende Trigger für gemütliches Einschlafen
Als entspannend – unabhängig vom Einschlafen – empfinden Menschen unterschiedliche Eindrücke. Die einen mögen noch leise Musik hören, andere erfreuen sich an beruhigendem Lichterspiel. Wieder andere beruhigt das Plätschern eines Zimmerbrunnens oder das leise Knistern des Kamins. Wer Accessoires für solche Trigger nicht parat hat, kann sie inzwischen per Smartphone aktivieren. Wichtig ist dabei allerdings, dass das eingeschaltete Gerät kein Licht abstrahlt. Einschlummern mit den geliebten Geräuschen ist einfacher, wenn dazu das Handy nach dem Einschalten mit einem blickdichten Küchentuch abgedeckt wird.
Schlaftipp Vier: Den Morgen am Abend vorbereiten
Jeder Tag findet nur heute statt. Doch im hektischen Alltag neigen Menschen dazu, entweder ewig über Vergangenem zu grübeln oder sich in Plänen und Sorgen um den nächsten Tag zu verlieren. Eine erhebliche Erleichterung für solche Gedankenmuster ist Vorbereitung. Der Morgenkaffee, die Kleidung und die Aktentasche sind mit wenigen Handgriffen zurechtgemacht. So ist der nächste Tag selbst bei Verschlafen in grundlegenden Details gerettet. So wird Einschlafen sorgenfrei möglich.
Schlaftipp Fünf: So oft wie möglich Auszeit einplanen
In den gesunden Biorhythmus sind Leistungs- und Ruhezeiten einprogrammiert. Doch der moderne Alltag in unserer Leistungsgesellschaft lässt schwache Momente kaum zu. Dennoch lohnt es sich, Arbeitspausen für Entspannungsübungen zu nutzen, sich nach Feierabend erst einmal im Bad vom Familienalltag auszuklinken oder einfach mitten in der Müdigkeit einen Spaziergang zu machen. Es zählt bei solchen Auszeiten nicht deren Dauer, sondern das Machen. Absichtliches körperliches und gedankliches Herunterfahren lädt den Akku viel schneller wieder auf als angestrengtes Durchhalten entgegen der Körpersignale.
Fazit:
Ungestörter Schlaf lebt von einem gut strukturierten Alltag. In stressigen Zeiten gelingt er durch verschiedene Strategien wieder besser. Manchmal unterstützen schon wenige Minuten Auszeit die nötige Erholung für anschließend frische Kräfte.
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