Was ist Superfood?
Wahrscheinlich hat jeder das Wort schon einmal gehört: Superfood. Aber was ist Superfood eigentlich? Trägt es ein Cape und rettet die Guten vor den Bösen? Nicht ganz. Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass das Wort Superfood ein reiner Marketingbegriff ist. Es gibt keine einheitliche Regelung, was als Superfood bezeichnet werden darf oder nicht. Du könntest also auch ein Kilo Butter als Superfood bezeichnen und niemand kann dann sagen, dass das falsch ist. Mit Superfood werden aber im Allgemeinen bestimmte Lebensmittel bezeichnet, die eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben sollen.
Welche Lebensmittel gelten als Superfood?
Der Name Superfood hat sich vor allem für exotisch klingende Lebensmittel eingebürgert. Diese Lebensmittel weisen einen höheren Nährstoffgehalt auf als andere Obst- oder Gemüsesorten. Dazu gehören:
- Acai-Beere
- Chiasamen
- Goji-Beere
- Acerola
- Avocado
- Granatapfel
- Spirulina
- Quiona
Diese Lebensmittel haben eines gemeinsam, sie haben eine lange Reise hinter sich, bevor sie auf deinem Teller oder in deiner Schüssel landen. Auch wenn sie oft in Bio-Qualität angeboten werden sollte jeder einmal überlegen, ob es sinnvoll ist, ein Produkt zu kaufen, für das nicht nur auf dem Transport nach Europa viel CO2 verbraucht wird, sondern auch unter eventuell prekären Bedingungen produziert wird. Es ist kein Geheimnis, dass für unsere Food-Trends Regenwälder in Brasilien abgeholzt werden.
Gibt es regionales Superfood?
Gibt es also auch einheimische Alternativen für Superfood aus Mittel- und Südamerika? In der Tat gibt es das. Auch wenn die Namen jetzt vielleicht nicht so sexy klingen, zu regionalem Superfood werden u. a. die folgenden Lebensmittel gezählt:
- Spinat
- Heidelbeere
- Johannisbeere
- Grünkohl
- Leinsamen
- Hirse
- Rote Beete
Von den Nährstoffwerten sind diese heimischen Lebensmittel mit den exotischen vergleichbar. Leinsamen hört vielleicht etwas altbacken an, kann aber Chia-Samen ersetzen.
Fazit – Superfood
Es ist völlig richtig, sich gesund ernähren zu wollen. Wenn du aber auf der Suche nach einem Superfood bist, solltest du schauen, ob es zu den bekannten Superfoods aus Übersee regionale Alternativen gibt. Nicht nur, dass die Transportwege wesentlich kürzer sind, auch wird kein Regenwald zerstört. Hinzu kommt der oft deutlich günstigere Preis.
Bildquelle: unsplash.com / @jannisbrandt