Welcher Briefkasten für ein Einfamilienhaus?

Der Briefkasten gilt als Visitenkarte des Hauses und gehört neben der Hausnummer und der Klingel zum Eingangsbereich. Er sollte den ästhetischen Ansprüchen der Hausherren gerecht werden und gleichzeitig die Vorschriften für den Postverkehr erfüllen. Die Frage nach dem neuen Briefkasten ist deshalb berechtigt, wo es doch so viele verschiedene Formen, Größen und Designs gibt. Doch welcher Briefkasten ist im Trend und welcher verschafft einen guten ersten Eindruck?

Eigenschaften eines guten Briefkastens

Der Briefkasten scheint auf den ersten Blick nur ein kleines Detail des Hauses zu sein. Dennoch handelt es sich um eine wichtige Entscheidung und um eine Investition für viele Jahre. Schließlich soll der neue Briefkasten nicht nur gut aussehen. Er muss wetterbeständig sein und für das Postvolumen ausreichend. Die Auswahl ist von verschiedenen Formen, Farben und Größen abhängig. Doch auch gesetzliche Vorschriften vielen eine Rolle. Die europäische Norm EN 13724 regelt beispielsweise die Maße eines Norm-Briefkastens. Hier muss für mindestens einen Briefumschlag im Papierformat C4 (DIN A4) Platz sein. Der Umschlag braucht dann weder geknickt, noch anderweitig beschädigt werden. Wer diese Norm nicht einhält, muss mit Einschränkungen rechnen. Daneben gibt es weitere Eigenschaften zu berücksichtigen:

  • wetterfestes Material
  • rostfrei
  • Briefschlitz wettergeschützt
  • sichtbares Namensschild
  • Zeitungsrolle möglich
  • Sonderform Paketbriefkasten

Das Material: langlebig und wetterfest

Der Briefkasten ist täglich den äußeren Wettereinflüssen ausgesetzt. Ob am Haus befestigt oder vielleicht am Gartenzaun – überall hinterlassen Sonne, Nässe und Wind ihre Spuren. Die meisten Briefkästen bestehen deshalb aus Metall oder gar Edelstahl. Sie gelten als besonders robust, hinterlassen einen edlen Eindruck und bieten eine lange Haltbarkeit. Der gebürstete Look passt vor allem zu modernen Häusern. Bei dem Onlineshop frabox gibt es nicht nur eine große Auswahl verschiedener Edelstahl-Designs. Die Briefkästen können dank Lasercut-Beschriftung sogar personalisiert werden. So entfällt das sichtbare Namensschild und der Briefkasten wird einzigartig.

Deutlich seltener sind Briefkästen aus Kunststoff oder Holz gefertigt. Letzteres überzeugt dafür mit einer rustikalen Optik und einer sichtbaren Maserung. Meist sind die Modelle lasiert oder basieren auf einer Kombination mit Metall. Wer es einzigartig mag, wird in diesem Bereich fündig. Die Briefkästen aus Kunststoff sind besonders pflegeleicht und rosten nicht, Dafür leidet das Material unter direkter Sonneneinstrahlung und wird mit den Jahren brüchig.

Befestigung: Wand, Zaun oder freistehend

Ein ebenso wichtiger Punkt ist die Befestigung des Briefkastens. Sie bestimmt den Aufstellungsort und entscheidet, wie schnell die aktuelle Post erreichbar ist. Muss erst ein weiter Weg zum Zaun zurückgelegt werden oder ist er direkt an die Hauswand geschraubt in der Nähe des Eingangsbereichs? Hier gibt es folgende Vor- und Nachteile:

  • Wandbriefkasten

Der Wandbriefkasten ist meist eckig geformt und bietet eine glatte Rückwand. Er lässt sich gut an der Hauswand oder der Mauer befestigen und verkörpert das klassische Design. Doch auch ausgefallene Formen und Farben finden immer mehr Anhänger. Diese Bauart sollte vor allem verwendet werden, wenn der Briefträger nahe genug an die Hauswand herankommt.

  • Zaunbriefkasten

Bei vielen Eigenheimen ist der Briefkasten direkt am Zaun befestigt. Die Modelle sind klein, kompakt und schnell vom Postboten erreichbar. Die eignen sich, wenn das Grundstück besonders weitläufig ist oder Hunde freilaufen.

  • freistehender Briefkasten

Viele freistehende Briefkästen werden als echter Hingucker inszeniert. Das heißt, sie sind im Design und im Material vollkommen frei, benötigen aber einen stabilen Ständer. Dieser ist am besten einbetoniert oder setzt einen ebenen und vor allem stabilen Untergrund voraus.

  • Unterputzbriefkasten

Soll es eher ein unscheinbares Design handeln, lässt sich der Briefkasten unter den Putz integrieren. Diese Form sollte schon beim Hausbau mit berücksichtigt werden und beeinträchtigt die Optik nicht. Außerdem liegt die Post dann quasi im Inneren des Hauses, was als besonders sicher zählt. Doch auch hier muss der Postbote bis an die Hauswand laufen und der Eingangsbereich darf nicht zu weiträumig sein.

Sonderformen: Zeitungsrolle und Paketbriefkasten

Die Zeitungsrolle erweist sich gerade für Werbezeitungen oder Zeitschriften als praktisch. Sie wird mit einem normalen Briefkasten kombiniert und erweitert seine Funktion. Allerdings lassen sich Zeitungsrollen auch separat kaufen. Ein großer Vorteil ist, dass Zeitungen nicht geknickt werden brauchen. Allerdings hängen die Modelle meist ungeschützt im Freien. So sollte eine Seite mit einem Deckel geschützt werden, damit die Zeitung bei Regen nicht durchnässt.

Der Paketbriefkasten scheint eher das Modell der Zukunft. Er ist besonders groß und bietet Platz für kleinere Pakete, die dann nicht beim Nachbarn abgegeben werden müssen. Satt einer Abstellberechtigung oder dem langen Weg in die Postfiliale kommen bestellte Pakete pünktlich und unversehrt zu Hause an. Dafür braucht der Briefkasten aber auch genügend Platz auf dem Grundstück und ist in der Anschaffung deutlich teurer.

Bildquelle: Pixabay.com, HOerwin56, manfredrichter

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