Welche Gesundheitstipps bringen Kinder gesund durch den Winter?

In der kalten Jahreszeit sind Erkältungen keine Seltenheit. Gerade in Kindergärten und Schulen verteilen sich Viren und Bakterien teilweise rasend schnell, sodass der Nachwuchs besonders gefährdet ist. Machtlos sind Eltern dennoch nicht. Die beste Medizin ist die Prävention. Mit den hier genannten Gesundheitstipps lässt sich vorbeugen und das Risiko für Schnupfen, Halsschmerzen und Co. eindämmen.

Gute Ernährung mit vitaminreichen Zutaten

Ist die Erkältung bereits im Anmarsch, müssen Eltern nicht direkt zur Medizin greifen. Auch bei Kindern können Hausmittel Linderung verschaffen. Welche Tricks dem Körper wieder auf die Beine helfen, lässt sich im Internet nachlesen. Unter anderem verweist der Ratgeber für Familien auf bewährte Hausmittel und diverse Ernährungstipps, die ein starkes Immunsystem fördern. Letzterem sollte generell die größtmögliche Aufmerksamkeit geschenkt werden, um Erkrankungen zu verhindern. Im Idealfall essen Kinder auch im Winter ausreichend Obst und Gemüse, um den Körper mit reichlich Vitalstoffen zu versorgen. Unter anderem machen folgende Lebensmittel stark gegen Erkältungen:

  • Sanddornsaft: Reich an Vitamin C, B, E, Mineralstoffen und Provitamin A.
  • Kohl, Sauerkraut, Äpfel: Ebenfalls Vitamin C-Lieferanten. Apfelsorten wie Braeburn und Jonagold enthalten besonders viel Vitamin.
  • Nüsse: Stabilisieren das Immunsystem durch ungesättigte Fettsäuren, die in Gewebshormone umgewandelt werden.
  • Vollkornprodukte: Versorgen mit Vitamin E, welches für die Abwehrzellen-Bildung erforderlich ist.
  • Hülsenfrüchte, Haferflocken, rotes Fleisch: Enthalten Zink, ein essentielles Spurenelement und zentraler Faktor der Abwehr.

Doch das saisonale Obst- und Gemüseregal hat noch mehr zu bieten. Auch Brokkoli, Feldsalat, Rote Beete, Kartoffeln, Karotten, Lauch und Knollensellerie bringen viele Nährstoffe auf den Kinderteller, die für starke Abwehrkräfte elementar sind. Die Vitamine, die Karotten, Spinat, oder roter Paprika beinhalten, erfordern beim Zubereiten Öl beziehungsweise Butter oder Margarine, da sie fettlöslich sind und nur dann vom Organismus aufgenommen werden können.

Flüssigkeitszufuhr – Was Kinder trinken sollten

Um Krankheitserreger möglichst schnell und effektiv auszuscheiden, braucht der menschliche Körper reichlich Flüssigkeit. Doch auch im gesunden Zustand ist es unverzichtbar, ausreichend zu trinken, um den Stoffwechsel zu fördern und Erkältungen erst gar keine Grundlage zu bieten. Ein Mangel an Flüssigkeit schränkt die Leistungsfähigkeit relativ schnell ein, beeinflusst den Kreislauf negativ und macht dadurch anfälliger für Erreger. Die folgende Tabelle fasst die Informationen zur empfohlenen Wasserzufuhr pro Tag zusammen, die von der Techniker Krankenkasse online veröffentlicht wurden:

Alter und empfohlene Wassermenge pro Tag (Minimum!)

  • 2-3 Jahre – 700 ml
  • 7-9 Jahre – 900 ml
  • 13-14 Jahre – 1.200 ml

Die angegebenen Mengen sind Mindestwerte, daher darf gerne mehr getrunken werden. Unterschritten werden sollten die Angaben keinesfalls. Cola, Fanta und andere, stark gesüßte Getränke sind für die Flüssigkeitsversorgung ungeeignet. Stattdessen sind zuckerfreie Tees (Kräuter oder Früchte), Wasser, Mineralwasser und stark verdünnte Frucht- oder Gemüsesaftschorlen mit drei Teilen Wasser empfehlenswert.

Viel frische Luft und reichlich Schlaf

Kinder sind in der Regel gerne draußen und spielen am liebsten in der Natur oder auf dem Spielplatz. Mit der richtigen Kleidung gibt es keinen Grund, der gegen den Aufenthalt in der Kälte spricht. Im Gegenteil: Frische Luft und Sonnenlicht stärken die Abwehr und sorgen gleichzeitig für gute Laune. Ein positiver Nebeneffekt des Spielens unter freiem Himmel ist, dass Kinder dabei angenehm müde werden und besser schlafen. Während der entspannten Nachtruhe kann sich der Körper regenerieren und das Immunsystem ungehindert seiner Arbeit nachgehen. Ergänzende Tipps für den gesunden Schlaf haben wir in diesem Beitrag zusammengestellt.

Damit die Schleimhäute bei der oft trockenen Luft in der Wohnung nicht austrocknen, können Schüsseln mit Wasser aufgestellt werden. Das Wasser verdunstet und macht das Raumklima angenehmer. Zum direkten Befeuchten der Nasenschleimhäute sind Meersalz-Nasensprays vorteilhaft. Um auch Mund und Rachen feucht zu halten, helfen zuckerfreie Bonbons.

Hygieneregeln beachten

Auch ein zuverlässiges Immunsystem kann an seine Grenzen stoßen und nicht alle bakteriellen oder viralen Angriffe abwehren. Um das Risiko der Ansteckung zuhause, im Kindergarten oder Schule zu mindern, ist regelmäßiges Händewaschen unverzichtbar. Gerade wenn Kinder und auch Erwachsene nach Hause kommen, sollten zunächst die Hände gereinigt werden, um Keime zu entfernen. Aber auch unterwegs müssen Kinder lernen, dass Händewaschen zum Pflichtprogramm gehört.

Warm anziehen

Neben wasserdichten Schuhen und wärmender Oberbekleidung sind Schal und Mütze entscheidend. Denn gerade am Kopf entweicht viel Wärme, sodass der Körper schnell auskühlt. Ein guter Rat zur allgemeinen Wintergarderobe ist das Anziehen nach dem Zwiebelprinzip. So kann auf Temperaturschwankungen reagiert und einem unangenehmen Hitzestau vorgebeugt werden.

Bildquellen: Pezibear, StockSnap und jackmac34; freie kommerzielle Verwendung unter pixabay.com

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