Was ist beim Erstellen eines Online-Shops zu beachten?

Du bist künstlerisch begabt und möchtest deine Ölbilder online verkaufen? Du bist eine begeisterte Schneiderin und denkst über einen Online-Shop nach? Du möchtest das Sortiment deines Ladens vor Ort auch im Internet anbieten? Dein Instagram-Account ist so erfolgreich, dass du Merchandise wie Tassen oder T-Shirts verkaufen willst? Dann wird es Zeit für einen eigenen Online-Shop.

Beim Verkaufen online hast du mehrere Möglichkeiten. Du kannst dich auf bereits bekannten Plattformen anmelden und deine Waren gegen Gebühren anbieten. Zu den bekanntesten Online-Marktplätzen gehören sicher Amazon, eBay oder etsy. Es ist sicher der schnellste Weg, im Internet zu verkaufen. Wie so oft gibt es aber auch gute Gründe, sich gegen den bequemen Weg zu entscheiden: Du musst einen Haufen Gebühren bezahlen: Manche Marktplätze verlangen eine Einrichtungsgebühr, es werden Grundgebühren fällig und Provisionen im Falle eines erfolgreichen Verkaufs. Auch hast du auf dergleichen Plattform viele Konkurrenten, die die gleichen Produkte verkaufen wollen. Ferner bist du vom Marktplatz abhängig: Geht der Anbieter pleite, ist dein Shop nicht mehr online. Eine Erfahrung, die vor einigen Jahren viele DaWanda-Verkäuferinnen und Verläufer gemacht haben.

Vorüberlegungen zum eigenen Online-Shop

Bevor du einen eigenen Online-Shop erstellst, mache in jedem Fall eine Konkurrenz-Analyse und erstelle einen Business-Plan. Dieser ist erforderlich, wenn du einen Kredit benötigst. Informiere dich über rechtliche Aspekte. Denke dabei an die Rechtsform deines Unternehmens und daran, dass du Steuern zahlen musst. Auch musst du ein Gewerbe anmelden. Wer soll eigentlich deine Waren verschicken? Hast du die Möglichkeit, Ware zu lagern? Was passiert mit Rücksendungen? Kennst du das Verpackungsgesetz?

Dein Shop muss rechtssicher sein und dazu gehört mehr als nur ein Impressum: Allgemeine Geschäftsbedingungen, Datenschutzerklärungen, Cookie-Consent und mehr. Es lohnt sich, eine Rechtsberatung einzuholen und sich mit anderen Shop-Betreibern auszutauschen.

Erstellung des Online-Shops

Eröffnest du einen Laden in der Innenstadt, brauchst du eine Ladenfläche. Eröffnest du einen Online-Shop, brauchst du ein CMS oder eine Shop-Software. Damit erstellst du die Webseite für deinen Shop und die Bestell- und Zahlungsvorgänge werden abgewickelt. Kannst du die Systeme bedienen? Brauchst du Unterstützung dabei? Welche Bezahlfunktionen deckt das System ab?

Achte bei der Auswahl auch darauf, dass sich dein Shop für Suchmaschinen optimieren lässt. Egal ob Mode, Deko, Bücher, Kunst oder was auch immer du verkaufen möchtest – online ist die Konkurrenz riesig und du willst ja auch gefunden werden – oder?

Es lohnt sich, sich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung auseinanderzusetzen. Wusstest du, dass Texte eine wichtige Rolle dabei spielen, ob du in Google & Co gefunden wirst oder nicht? Wenn dir das Schreiben nicht liegt, kannst du Profis deine Texte schreiben lassen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für dein Shop sind Bilder, schließlich können deine Kunden die Waren nicht anfassen. Hast du die richtige Ausrüstung? Brauchst du Unterstützung?

Live-Gang des Online-Shops

Wenn du alle Hürden genommen hast und dein Shop endlich online gehen kann, mache so viel Lärm wie möglich, um deine Webseite bekannt zu machen. Social Media Plattformen wie Facebook und Instagram sind ein guter Startpunkt. Schalte Werbung auf Google und nutze auch deine Offline-Kontakte. Überlege dir besondere Aktionen, die Aufmerksamkeit erzeugen. Wenn du keine eigenen Ideen hast, beauftrage eine Agentur damit, deinen Online-Shop bekannt zu machen.

Bildquelle: unsplash.com/ @curology

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