Wie reduziert man Müll?
Das Thema Müllreduzierung ist so aktuell wie nie zuvor. Dabei ist es nicht unbedingt notwendig auf die täglichen Annehmlichkeiten des Lebens zu verzichten, um den eigenen Müllberg merklich zu reduzieren. Die richtige Mischung aus Müllvermeidung, Recycling und Upcycling macht einen echten Unterschied.
Müllvermeidung – richtig einkaufen
Der nachhaltigste Weg der Müllreduzierung ist die Müllvermeidung. Dies ist in vielen Bereichen einfacher als man denkt. In Supermärkten und auf Wochenmärkten werden viele Waren mit minimaler Verpackung angeboten. Einige lassen sich sogar komplett ohne Umverpackung kaufen. Viele Versandhäuser haben in diesem Bereich auch noch Nachholbedarf, denn oftmals befinden sich viele Flyer und Kunststoffpolster in viel zu großen Kartons.
Am einfachsten ist dies in der Obst- und Gemüse-Abteilung umzusetzen. Hier ist es ausreichend einfach bewusst auszuwählen. Neben der Salatgurke in dünner Plastikfolie liegt immer auch eine Gurke ohne extra Verpackung. Ähnliches gilt für Bananen, Avocado oder Ananas. Für loses Obst und Gemüse wie Kartoffeln, Zwiebeln oder Äpfel bietet es sich an das eigene Tragenetz zum Einkauf zu verwenden. Mehrere kleine Netze bereithalten und die Waren darin abwiegen und den Sticker darauf kleben.
Eine weitere Möglichkeit der Müllvermeidung ist die Nutzung von Second-Hand-Produkten. Bücher, Kinderkleidung oder Schmuck, auf Flohmärkten und in Second-Hand-Shops ist die Auswahl enorm. Es gibt auch High-End-Shops, die auf hochwertige Markenprodukte im Wiederverkauf spezialisiert sind.
Großpackungen oder Bulk-Bestellungen reduzieren ebenfalls Verpackungsmüll. So ist es zum Beispiel möglich Kapseln für Nespresso Maschinen bei Gourmesso online zu bestellen und gleich eine Großbestellung aufzugeben. Ein Paket aus voll recyclebarer Pappe, und der Kaffeebedarf ist gedeckt.
Recycling – in die Tonne damit!
Obwohl es an allen Ecken Möglichkeiten gibt Altpapier, Altglas und Co. korrekt zu entsorgen, gibt es noch immer viele Recycling-Muffel. Dabei ist hier kaum ein Mehraufwand im Alltag gegeben. Am besten mindestens drei separate Aufbewahrungscontainer für Müll im Haushalt nutzen:
- Papier und Pappe
- Glas
- Restmüll
Darüber hinaus können auch Metall, Plastik und Biomüll getrennt werden. Wird der Biomüll richtig angegangen, lässt sich wunderbarer Kompost kreieren – ein erstklassiger Dünger für Pflanzen. Für den Kompost keine Fleischreste verwenden!
Generell ist Glasmüll besser als Plastikmüll oder Metallmüll. Gibt es die eingelegten Tomaten also im Glas, in der Plastikdose und in der Metalldose, ist Glas die umweltfreundlichste Option.
Upcycling – Wiederverwerten und kreieren
Der Bereich des Upcycling hat viele, oft überraschende, Möglichkeiten zu bieten. So lässt sich die Nutzung von Plastik-Tupperware reduzieren, indem alte Glasbehälter von Sauerkraut und Co. für die Aufbewahrung genutzt werden. Die Essensreste vom Vorabend lassen sich dort ebenso gut aufbewahren. Die alte Zahnbürste eignet sich als Reinigungshelfer für die Fliesenfugen. Aus dem eingerissenen Bettlaken lassen sich praktische Putzlappen schneiden.
Wer gern bastelt, der findet online tausende von coolen Ideen, alten Flaschen, kaputten Radios oder ausgedienten Kleidungstücke neues Leben einzuhauchen. Von der Toilettenpapierrolle bis hin zum Weinkorken, es lässt sich immer etwas Tolles daraus machen.
Wichtig ist, dass die eigene Mission den Müll zu reduzieren nicht zu einer unliebsamen Aufgabe wird. Denn dann ist der Spaß daran schnell verloren und man gibt einfach auf. Daher am besten Wege nutzen, die zum individuellen Lebensstil passend sind.
Bildquellen:
- Mülltonne pixabay.com / Antranias-50356
- Nespresso Kapseln pixabay.com / AJEL-676477
- Fußball Blumenkübel pixabay.com / karin_van_Duke-1262731