Welche Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit sind optimal?

Die Heizsaison ist auf ihrem Höhepunkt: Seit Monaten müssen wir unsere Wohnung heizen. Der Winter ist zwar bis jetzt eher mild, aber ohne Heizung geht es in unseren Breiten einfach nicht. Welche Raumtemperatur ist eigentlich optimal? Wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung sein?

Optimale Raumtemperatur

Das Umweltbundesamt gibt für die verschiedenen Räume zu Hause folgende Empfehlungen für eine optimale Raumtemperatur:

  • Wohnräume: 20° Celsius
  • Küche: 18° Celsius
  • Schlafzimmer: 17° Celsius

Ferner wird empfohlen, bei Abwesenheit oder während der Nachtstunden die Raumtemperatur um einige Grade abzusenken.

Diese Empfehlungen sparen mit Sicherheit Heizkosten, werden aber viele von uns als zu kalt empfinden. Wer also schnell friert, sollte in den Räumen die folgenden Temperaturen testen:

  • Wohnräume: 20° bis 22° Celsius
  • Küche: 18° bis 20° Celsius
  • Badezimmer: 21° bis 23° Celsius
  • Schlafzimmer: 18° bis 20° Celsius
  • Kinderzimmer: 21° bis 22° Celsius
  • Arbeitszimmer: 20° bis 21° Celsius.

Generell ist es gerade im Winter wichtig, dass es in den Räumen warm ist. Ist es jedoch zu warm, kann es in Kombination mit der trockenen Heizungsluft zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Viele klagen dann über eine trockene Haut, bei anderen werden durch die trockene Wärme Augen oder Atemwege gereizt.

Optimale Luftfeuchtigkeit in den Räumen

Neben der Raumtemperatur ist auch die Luftfeuchtigkeit in den Räumen wichtig. Wer dafür sorgt, dass in den Wohnräumen folgende Luftfeuchtigkeitswerte eingehalten werden, schafft ein gesundes Raumklima und verhindert Schimmelbildung.

  • Wohnzimmer: 40 bis 60 Prozent
  • Küche: 50 bis 60 Prozent
  • Bad: 50 bis 70 Prozent
  • Schlafzimmer: 40 bis 60 Prozent
  • Kinderzimmer: 40 bis 60 Prozent
  • Arbeitszimmer: 40 bis 60 Prozent

Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit in der Wohnung regulieren

Die optimale Raumtemperatur kannst du über die Thermostate an den Heizkörpern einstellen. Das Absenken der Temperatur über Nacht lässt sich bei den meisten Heizungsanlagen programmieren. Um die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu regulieren, ist ein regelmäßiger Luftaustausch durch Stoßlüften wichtig. Beachte auch unsere folgenden Tipps:

  • Wenn du Heizkosten sparen willst, es aber dennoch warm zu Hause haben möchtest, solltest du Heizkörper nicht abdecken (z. B. durch Vorhänge) oder zustellen (z. B. mit Möbeln).
  • Verfügen deine Fenster über Rollläden, kannst du diese nachts schließen und so Wärmeverluste verringern.
  • Eine Dämmfolie hinter den Heizkörpern verhindern, dass die Heizungswärme über die Außenwand entweicht.
  • Sorge täglich durch Stoßlüften für einen Luftaustausch, z. B. nach dem Aufstehen oder bei Tröpfchenbildung am Fenster.
  • Insbesondere im Bad und in der Küche intensiv lüften, wenn nach dem Duschen oder Kochen viel Feuchtigkeit angefallen ist.

Wenn du für deine Wäsche keinen Trockenraum hast, findest du auf perwoll.de Tipps, wie du die Wäsche in der Wohnung trocken kannst.

Kellerräume sind eine besondere Herausforderung, da sie oft sehr kalt sind. Wie du den Keller richtig lüftest, erfährst du in unserem Ratgeber dazu.

Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit messen

Woher weiß ich denn, wie hoch Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit in den Räumen meiner Wohnung sind? Dafür gibt es Thermometer, die auch ein Hygrometer enthalten. Du findest zum Beispiel im Baumarkt, Elektromarkt oder auch online viele Angebote. Also einfach die Zimmer durchzählen und für jeden Raum ein Thermometer mit Hygrometer kaufen.

Wenn du die Thermostate an deinen Heizkörpern durch digitale Thermostate austauschst, kannst du die Raumtemperatur tages- oder wochenweise individuell einstellen und über eine App steuern.

Bildquelle: unsplash.com/@spacejoy

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