Bienenfreundliche Blumen, die von Schnecken nicht gefressen werden
Wer hat das nicht schon im eigenen Garten erlebt: Die Dahlien stecken das erste Grün durch den Boden, die Hortensie lässt sich blicken oder die Sonnenblumen gehen auf – und schon sind sie von Schnecken weggefressen. Oder die Geranien blühen in voller Pracht – aber es ist keine einzige Biene zu sehen?
Aus diesem Grund prüfe ich, bevor ich eine neue Staude kaufe, ob diese a) von Schnecken gemieden wird und b) ob sie bienenfreundlich sind. In meinem Garten werden unter anderem die folgenden Blumen von Schnecken nicht gefressen und sie sind voller Bienen und Hummeln:
Lavendel
Schnecken fressen keinen Lavendel und die Blüten sind immer voller Hummeln. Sie benötigen einen sonnigen Standort und mögen es eher trocken.
Frauenmantel
Alles hat mit einer Pflanze vor einigen Jahren begonnen – mittlerweile hat sich der Frauenmantel über den ganzen Garten verteilt. Auf den feinen, gelben Blüten sind immer Bienen und kleine Hummeln zu sehen und Schnecken „wohnen“ nur in den dichten Stauden, fressen den Frauenmantel aber nicht.
Pfingstrosen
Auch wenn ich immer wieder lese, dass Pfingstrosen sich wie Diven verhalten – bei mir wachsen sie hervorragend und säen sich auch irgendwie selbst aus. Schnecken ignorieren Pfingstrosen und immer wieder sehe bzw. höre ich eine dicke Hummel in der Blüte.
Rosen
Rosen sind zwar immer wieder anfällig für allerlei Schädlinge und Krankheiten (Blattläuse, Mehltau), aber Schnecken fressen keine Rosen. Wenn du beim Kauf aufpasst, dass die Blüten offen und nicht voll gefüllt sind, freuen sich auch Bienen und Hummeln über die vielen Blüten.
Stockrosen
Über eine Blumenwiesen-Mischung haben sich einige Stockrosen ausgesät. Diese wachsen von Schnecken ungestört und werden von Insekten angeflogen.
Phlox
Die prächtigen Stauden in kräftigen Farben werden von Schnecken nicht gefressen. Sie bieten Bienen und Hummeln auch in Frühherbst Nahrung.
Bartnelken
Diese Bartnelken habe sich über eine Wildblumenmischung ausgesät und blühen in diesem Jahr das erste Mal richtig schön. Sie sind die ersten Blumen, die an diesem Standort (trocken, eher dunkel) überhaupt so prächtig wachsen.
Grasnelken
Ich habe im Garten zwei Grasnelken, auf denen nur ganz selten Schnecken zu finden sind. Es wird immer mal wieder eine Blüte gefressen, aber ansonsten gedeihen sie prächtig. Allerdings finde ich unterhalb der Pflanze Schnecken, die hier wohl wohnen. Bienen und Hummeln fliegen Grasnelken an.
Astilben
Astilben oder Prachtspiere können in meinem Garten ungestört wachsen, sie werden von Schnecken nicht gefressen. An den Blüten sind immer vielen Bienen und Hummeln zu finden.
Salbei
Im letzten Jahr das erste Mal gepflanzt, ist der Salbei in meinem Garten bisher auch von Schnecken verschont geblieben. Und die Bienen freuen sich über eine neue Sorte im Garten.
Katzenminze
Die Katzenminze habe ich im Frühjahr gepflanzt. Sie weist immer wieder Spuren von Schnecken auf, wird aber – so wie ich das sehe – nicht gefressen. Zumindest nicht von Schnecken, denn die eine oder andere Katze habe ich schon auf den Blättern kauen gesehen.
Walderdbeeren
Walderdbeeren sind zwar keine Blumen, in meinem Garten wachsen sie aber als Bodendecker an so ziemlich jedem Standort – in voller Sonne, im Halbschatten und im vollen Schatten. Es sind mittlerweile so viele, dass ich mit dem Pflücken gar nicht mehr hinterherkomme. Schnecken fressen die Pflanze nicht und die Erdbeeren werden auch kaum gefressen, da sie oberhalb der Pflanze wachsen und nicht am Boden.
Blumen aus Zwiebeln
Hyazinthen, Traubenhyazinthen, Tulpen, Zierlauch oder Maiglöckchen hatten bei mir auch noch nie Schnecken-Fresspuren. Vielleicht liegt es daran, dass die Schnecken im Frühjahr noch nicht so richtig aktiv sind. Aber auch späte Tulpen können ungestört wachsen. Ich prüfe vorab immer die Blütenform – gefüllte Tulpen oder Narzissen können Bienen und Hummeln nicht so gut erreichen. Daher sind sie bei mir immer offen.
Bildquellen: frag-doch-mich.de